„Schwerwiegend finde ich diese Sicherheitsbedenken, die übrigens auch von der BaFin geteilt werden...“

Negative Bewertung der ING

Im Jahr 2011 eröffnete ich innerhalb einer knappen Woche mein Konto bei der ING online und per Postident.

Kontakt mit dem Kundenservice hatte ich bisher per Telefon und über die FAQ der Homepage. Ich musste einmal eine Sperrung aufheben lassen und einmal einen höheren Geldbetrag auszahlen lassen. Beides klappte einwandfrei und der Kontakt war freundlich.

Das Onlinebanking nutzte ich über die HBCI-Schnittstelle meiner Homebanking-Software und mit Hilfe von iTANs. Ich hatte so eine sichere Verbindung und die volle Kontrolle über meine Geldeingänge und Belastungen, Abbuchungen, Lastschriften, Überweisungen und Sparanlagen.

Leider kündigte die ING an, ab September 2019 - im Zuge Umsetzung der PSD2-Vorgaben - Girokonten-Zahlungen, die über iTAN laufen, abzuschaffen und eine vollständig PSD2-konforme Anpassung der HBCI-Schnittstelle nicht vorzunehmen. Das habe ich per E-Mail erfahren. Das hieß für mich zum einen, dass ich das ING-Konto nicht mehr in meine Software einbinden kann, was ich sehr negativ finde. Zum anderen müsste ich auch ein anderes TAN-Verfahren nutzen. Aktuell werden jedoch nur mTANs angeboten, die ich per App über Smartphone oder Tablet nutzen könnte. Leider verfüge ich jedoch über kein derartiges Gerät, weil zum einen der Umgang mit Touchscreens für mich in meinem Alter einfach nicht meine bevorzugte Methode ist und ich zum anderen auch den entstehenden höheren Kostenfaktor nachteilig fände.

Viel schwerwiegender finde ich diesbezüglich jedoch die Sicherheitsbedenken, die übrigens auch von der BaFin geteilt werden: die Betriebssysteme dieser Geräte sind einfach unkontrollierbar, hinzu kommt die sehr schnelle Verlustmöglichkeit durch Vergessen, Liegenlassen oder Diebstahl sowie auch das bekanntgewordene Abfangen von E-Mails. Die Abneigung gegen den Einsatz solcher mobilen Geräte für Bank-Transanktionsgeschäfte (gerade bei größere Summen) ist deshalb bei mir hauptsächlich durch Sicherheitsbedenken begründet.

Von daher kann ich keine Empfehlung mehr für Benutzer aussprechen, die den sicheren Zugang auf ihr Girokonto per HBCI-Software nutzen möchten. Zwischenzeitlich habe ich aufgrund der fehlenden HBCI-Anbindung die Bankverbindung zur ING gekündigt und zur DKB gewechselt. Der Wechsel war komplikationslos, meine Anfragen wurden vor und nach dem Kontowechsel sehr schnell per E-Mail beantwortet.

Erfahrungsbericht zur ING von Peter
Diese negative Bewertung zur ING wurde uns am 18.06.2019 vom Nutzer Peter übermittelt.
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