Das Festgeld der ING ist ein klassisches Festgeldkonto mit fest vereinbarter Laufzeit, garantiertem Zinssatz und zumeist vollständiger Bindung des Kapitals während der Laufzeit. Eröffnet und verwaltet wird das Konto direkt über die Bank selbst (Direktanlage), also nicht über einen Anlagemarktplatz wie z. B. WeltSparen by raisin (siehe Kontoführung).Die Zinssätze liegen aktuell bei1,25 % für 3 Monate und 1,75 % für 6 Monate. Anlagegelder sind durch die gesetzliche deutsche Einlagensicherung bis 100.000 EUR und darüber hinaus über die freiwillige Einlagensicherung des Bundesverbandes Deutscher Banken abgesichert.
In der folgenden Tabelle finden Sie die aktuellen Zinsen zum Festgeld der ING. Diese Zinssätze und Laufzeiten wurden nach den uns vorliegenden Daten das letzte Mal am 22.11.2024 geändert.
Laufzeit | Zinssatz | Bewertung1 |
---|---|---|
3 Monate | 1,25 % | |
6 Monate | 1,75 % |
1 Wir vergleichen für die Bewertung den Zinssatz der ING mit dem besten Festgeldangebot aus der jeweiligen Laufzeit. Die Bewertung ist somit ein Maß für die Attraktivität des Zinssatzes im Vergleich zu allen anderen Festgeldern im Markt.
Beachten Sie dabei, dass die ING jederzeit Zinssenkungen (oder auch Zinserhöhungen) vornehmen kann und häufig nicht die Zinsen am Tag der Kontoeröffnung relevant sind, sondern am Tag der tatsächlichen Anlage des Festgeldkontos. Diese können bei Zinsänderungen abweichen. Sollten Sie sich daher für ein Festgeldkonto bei der ING entscheiden, dann empfehlen wir eine zeitnahe Abwicklung der Kontoeröffnung.
Die ING zahlt die Zinsen für das Festgeld in Abhängigkeit der Laufzeit an unterschiedlichen Zeitpunkten aus. Die folgende Tabelle zeigt die uns aktuell bekannten Zinsgutschriften:
Laufzeit | Zinssatz | Zinsgutschrift |
---|---|---|
3 Monate | 1,25 % | Am Ende der Laufzeit |
6 Monate | 1,75 % | Am Ende der Laufzeit |
Generell gilt: Werden die Zinsen schon vor dem Laufzeitende ausgeschüttet, so kann es zu einem Zinseszinseffekt kommen, vorausgesetzt, die Auszahlung erfolgt nicht auf das Referenzkonto, sondern direkt auf das Festgeld. Der zusätzliche Zinsertrag, der sich durch einen möglichen Zinseszinseffekt ergibt, kann durchaus einen spürbaren Unterschied bei der effektiven Rendite machen, vor allem bei sehr hohen Zinsen.
Die ING verlangt für das Festgeld eine Mindestanlage in Höhe von 10.000 €. Der Höchstbetrag liegt hingegen bei 1 Mio. €. Dazwischen sind beliebige Beträge und Stückelungen möglich.
Generell empfehlen wir, nicht Ihren kompletten Anlagebetrag auf ein einziges Festgeldkonto zu legen, sondern diesen aufzusplitten und auf mehrere Konten zu verteilen. Eine solche Diversifikation ist dank der heute verfügbaren Anlagemarktplätze wie WeltSparen und Zinspilot und ihrer Festgeldangebote sehr einfach möglich und lässt Sie etwas ruhiger schlafen, sollte es doch einmal zu Problemen bei einer Bank oder gar einer Einlagensicherung kommen.
Das ING Festgeld ist ein klassisches Festgeldkonto mit fester Laufzeit und fest vereinbartem Zinssatz. Ein Zugriff auf das angelegte Geld ist während dieser Laufzeit in aller Regel nicht möglich (Ausnahmen ggf. siehe vorzeitige Kündigung). Klassisches Festgeld eignet sich vor allem für Gelder, die in jedem Fall nicht verloren gehen dürfen, gleichzeitig aber während der Laufzeit nicht gebraucht werden.
Die Kontoeröffnung und Kontoführung für das Festgeld der ING erfolgt kostenlos und direkt über die ING. Vorteil dieser Art der Kontoführung ist, dass Sie stets direkten Kontakt zur Bank haben. Als großen Nachteil sehen wir hingegen, dass Sie nur bei genau dieser einen Bank Ihr Geld anlegen können und für weitere Tages- und Festgeldkonten bei anderen Banken jeweils erneut die Kontoeröffnung durchlaufen müssen.
Überlegen Sie sich daher, ob nicht eventuell ein Festgeld bei einem der drei deutschen Anlagemarktplätze WeltSparen, Zinspilot, Check24 mehr Sinn macht. In unserem Festgeld-Vergleich sind die entsprechenden Angebote jeweils mit dem Logo des Anlagemarktplatzes markiert.
Die ING legt das Festgeld am Ende der Laufzeit automatisch für die gleiche Laufzeit und zum dann gültigen Zinssatz neu an. 14 Tage vor Ende der Laufzeit schreibt Sie die ING jedoch an und Sie können der automatischen Verlängerung im Onlinebanking widersprechen, um die Auszahlung des Anlagebetrages inkl. Zinsen zu bewirken.
Das Festgeld der ING ist leider nicht vorzeitig kündbar. Vor dem Laufzeitende können Sie daher in aller Regel nicht auf das angelegte Geld zugreifen. Ausnahmen hiervon können Sonderfälle wie Tod oder schwere Krankheit sein, allerdings ist man dann ggf. auf die Kulanz der Bank angewiesen. Sollte Ihnen die flexible Verfügbarkeit des Anlagebetrages wichtig sein, so greifen Sie im Zweifel lieber zu einem Tagesgeldkonto.
Nach unserem aktuellen Kenntnisstand zahlt die ING derzeit keinen Bonus, keine Prämie und kein Startguthaben auf das Festgeld. Sollte Ihnen ein Bonus bekannt sein, hinterlassen Sie uns gern einen Kommentar.
Die ING führt die in Deutschland auf Zinserträge abzuführende Kapitalertragsteuer in Höhe von 25 % (zzgl. Soli und ggf. Kirchensteuer) automatisch für Sie ab. Verhindern können Sie dies, indem Sie der Bank einen Freistellungsauftrag erteilen oder eine Nichtveranlagungsbescheinigung einreichen, jeweils vorausgesetzt, dass Sie Ihren Sparerpauschbetrag noch nicht aufgebraucht haben bzw. gar nicht erst zur Steuer veranlagt werden. Alternativ können Sie sich die ggf. zuviel gezahlte Steuer am Ende des Jahres im Rahmen der Steuererklärung erstatten lassen.
Es ist wahrscheinlich die zentrale Frage, die sich Anleger vor einer Eröffnung eines Festgeldkontos bei der ING stellen. Leider ist es auch eine der am schwierigsten zu beantwortenden. Selbst erfahrene und hochbezahlte Experten schaffen es nicht, die Sicherheit von Banken wie der ING zuverlässig vorherzusagen. Wie sollen wir kleinen Privatanleger das dann tun? Ganz hoffnungslos ist die Lage jedoch nicht, denn es gibt Indikatoren wie das Rating, die Einlagensicherung und die Deckungsquote, die wir uns im Folgenden für die ING näher anschauen wollen.
Kreditratings sind ein im Finanzbereich gängiger Indikator zur Einschätzung der Bonität von Banken und damit auch der Wahrscheinlichkeit, dass Guthaben von Tagesgeldkonten nicht an die Kunden zurückgezahlt werden kann. Ratings werden von professionellen Ratingagenturen wie Fitch, Standard & Poors, Moody's und DBRS im Auftrag und auf Kosten der Banken erstellt.
Ratingagentur | Rating | Bonität in Worten |
---|---|---|
S&P | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
Moody's | A2 | hohe Bonität |
Fitch | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
DBRS | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
Im Fall der ING-DiBa AG liegt uns aktuell das folgende Rating vor: A2 (Moody's, 2023). Frei übersetzt: DieING-DiBa AG verfügt über ein gutes Rating, sodass die Wahrscheinlichkeit einer Pleite/Insolvenz der Bank zumindest laut Meinung der Ratingagenturen als relativ gering einzustufen ist.
Über die gesetzliche deutsche Einlagensicherung (Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH) sind Beträge bis 100.000 EUR pro Person abgesichert. Im Falle einer Pleite der ING würde die Einlagensicherung das Guthaben der Anleger innerhalb von 7 Tagen zurückzahlen. Der Entschädigungsprozess wird automatisch initiiert, sodass Sie nicht selbst aktiv werden müssen.
Grundsätzlich besteht gegenüber der gesetzlichen Einlagensicherung ein Rechtsanspruch auf Entschädigung, allerdings nicht gegenüber dem Staat. Dieser kann die Einlagensicherung zwar im Notfall stützen, ist dazu aber nicht verpflichtet. Einlagengesichertes Tages- und Festgeld gehört noch immer zum sichersten, was wir Anleger zur Verfügung haben. Man sollte jedoch auch hier das Thema Diversifikation nicht komplett vernachlässigen, um auf mögliche Turbulenzen vorbereitet zu sein.
Oberhalb der gesetzlichen Sicherungsgrenze von 100.000 EUR sind Einlagen bei der ING über die Einlagensicherung des Bundesverbandes deutscher Bankenabgesichert. Es handelt sich hierbei jedoch um eine freiwillige Einlagensicherung, bei der kein Rechtsanspruch auf Entschädigung gegenüber dem Einlagensicherungsfonds besteht. Wir raten daher eher zur Vorsicht. Sofern möglich, sollte Ihr Guthaben bei der ING die gesetzliche Einlagensicherungsgrenze von 100.000 EUR nicht überschreiten, auch wenn im Ernstfall die Chance bestünde, Geld vom Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken zu erhalten.
Die Deutsche Einlagensicherung (Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH) verfügte nach Angaben der Europäischen Bankenaufsicht Ende 2023 über ein liquides Vermögen in Höhe von 5,32 Mrd. Euro. Diesem Betrag stand zum gleichen Zeitpunkt ein durch die Einlagensicherung abgesichertes Guthaben aller Banken in Höhe von 786,96 Mrd. Euro gegenüber. Das entspricht auf der Ebene des Bankensektors Deutschlands einer Deckungsquote von 0,68 %, oder anders ausgedrückt: Würden heute auf einen Schlag alle Banken Deutschlands pleitegehen, so wäre die Deutsche Einlagensicherung lediglich in der Lage, 0,68 % der abgesicherten Guthaben aus eigenen Finanzmitteln an die Anleger zurückzuzahlen. Klingt nach wenig? Ist es auch, aber das ist nicht so sehr ein Problem der Einlagensicherung Deutschlands, sondern ein generelles aller Einlagensicherungssysteme.
Vermögen der Einlagensicherung | Abgesicherte Einlagen Deutschland | Deckungsquote Deutschland |
---|---|---|
5,32 Mrd. Euro1 | 786,96 Mrd. Euro1 | 0,68 % |
Vermögen der Einlagensicherung | Kundengelder bei der ING | Deckungsquote ING |
5,32 Mrd. Euro1 | 145,22 Mrd. Euro2 | 4 % |
2 Quelle: Geschäftsbericht 2023
Aussagekräftiger ist daher oftmals der Blick auf die ING selbst, denn die zentrale Frage sollte für Sie als Anleger natürlich lauten, ob die Einlagensicherung im Falle einer Pleite der ING genug Geld hätte, um alle Anleger vollständig zu entschädigen. Für das Jahr 2023 wies die ING Kundengelder in Höhe von 145,22 Mrd. Euro aus (Quelle: Geschäftsbericht 2023). Setzt man diesen Wert ins Verhältnis zum Vermögen des Einlagensicherungsfonds (5,32 Mrd. Euro), so ergibt sich eine auf die ING bezogene Deckungsquote von 4 %. Frei übersetzt bedeutet das, dass zumindest auf Basis der letzten öffentlich zugänglichen Zahlen die Deutsche Einlagensicherung im Pleitefall viel zu wenig Geld zur Verfügung hätte, um alle Anleger der ING aus eigener Kraft vollständig zu entschädigen.
Die Einlagensicherungssysteme in Europa verfügen nur über sehr begrenzte finanzielle Mittel, weshalb selbst mittelgroße Bankpleiten zu Engpässen bei der Entschädigung von Anlegern führen können. In der Vergangenheit ist in solchen Fällen immer der jeweilige Heimatstaat eingesprungen. Zur Bewertung der Sicherheit der ING macht es daher durchaus Sinn, sich das Rating des Heimatlandes (Deutschland) anzuschauen, denn dieses gibt Auskunft darüber, ob das Land im Falle einer größeren Bankenpleite überhaupt in der Lage wäre, zusätzliche Mittel zur Stützung des Einlagensicherungsfonds am Geldmarkt aufzunehmen.
Ratingagentur | Rating | Bonität in Worten |
---|---|---|
S&P | AAA | höchstmögliche Bonität |
Moody's | Aaa | höchstmögliche Bonität |
Fitch | nicht verfügbar | nicht verfügbar |
DBRS | AAA | höchstmögliche Bonität |
Aktuell liegen uns zu Deutschland drei Ratings vor: AAA (Standard & Poors), Aaa (Moody's) und AAA (DBRS). Damit verfügt Deutschland über die bestmögliche Bonität. Das Land dürfte daher auch in turbulenten Zeiten keine Probleme haben, Kredite zur Stützung der Einlagensicherung aufzunehmen. Unabhängig vom Rating Deutschlands sollte man sich stets vergegenwärtigen, dass der Staat rein rechtlich nicht zum Eingreifen verpflichtet ist, sollte seine Einlagensicherung über ungenügend Mittel zur Entschädigung der Anleger der ING verfügen.
Aktuell liegen uns von bestehenden Kunden der ING 16 Erfahrungsberichte mit Bezug zum Festgeld vor. Hiervon zeigen wir an dieser Stelle die 10 neuesten. Die ING selbst wurde insgesamt 199 Mal bewertet, mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,2 von 5 Punkten. Sie möchten uns Ihre eigenen Erfahrungen übermitteln? Dann nutzen Sie entweder unser Formular zur Übermittlung einer Bewertung oder die Kommentarfunktion am Ende dieses Testberichtes.
Hier finden Sie Alternativen zum ING Festgeld, jeweils aus den für Anleger wichtigsten Laufzeiten 1 Jahr, 2 Jahre und 3 Jahre. Nicht immer ist aber die Konkurrenz mit ihren ggf. höheren Zinssätzen die bessere Alternative zur ING. Am Ende ist das Gesamtpaket aus Zinsen, Sicherheit, Handhabung und Besteuerung wichtiger als der Festgeldzins an sich.
Laufzeit | Zinssatz | Land & Bank |
---|---|---|
1 Jahr | 3,35 % | Aegean Baltic Bank |
1 Jahr | 3,35 % | State Bank of India |
1 Jahr | 3,30 % | Banca Progetto |
2 Jahre | 3,35 % | Banca Progetto |
2 Jahre | 3,35 % | ViViBanca |
2 Jahre | 3,35 % | ViViBanca |
3 Jahre | 3,30 % | Cherry Bank |
3 Jahre | 3,30 % | ViViBanca |
3 Jahre | 3,30 % | ViViBanca |
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Bei 5,1 % Zinsen kannst du zu 99,9 % davon ausgehen, dass es unseriös ist ;-) Ich verweise dazu auch gern auf den kürzlich etwas emotional geschriebenen aber völlig zutreffenden Beitrag von Spooky :-) https://www.kritische-anleger.de/festgeld/forum/#Kommentar_19693
@ Gianlu: Dazu kann ich eigentlich nur das sagen, was ich gestern schon an anderer Stelle hier im Forum geschrieben habe (https://www.kritische-anleger.de/festgeld/forum/#Kommentar_19695) und was man auch mit einem Wort zusammenfassen könnte: NEIN!!!!
1. Die ING Belgien zahlt aktuell nur 2,25 % auf 1 Jahr (https://pickthebank.eu/de/deposits/359480/).
2. Bei der im Impressum von "Premium Festgeld" genannten Adresse handelt es sich um ein Bürogebäude in der Einflugschneise des Berliner Flughafens. Gleich mehrere Dutzend Unternehmen sind dort gemeldet, vermutlich größtenteils über einen dort ansässigen Büroservice. Der Standort ist aber auch nur die deutsche Niederlassung des eigentlich in der Schweiz registrierten Unternehmens Alba Investment Management AG. Über das findet man im Netz nicht allzu viel, nur dass man noch eine weitere Website namens "Stabil Kapital" (stabilkapital.de) betreibt, die mit der von "Premium Festgeld" in weiten Teilen identisch ist. Interessanterweise wird dort allerdings eine Adresse in Hamburg als Niederlassung erwähnt. Auch diesen Standort teilt man sich übrigens mit Dutzenden anderen Firmen und natürlich auch wieder mit einem Büroservice, der vermutlich für alle anderen die Briefkästen leert.
Die Alba Investment Management AG, deren Sitz sich wiederum in der "Steueroase" Zug befindet, existiert wohl schon seit 2017 und wird von den Herren Reginald William Lynton Rabie und Carl Dudlyke-Thomas geleitet, die auch bei den o.g. Festgeld-Portalen als Verantwortliche genannt werden. Auch zu diesen beiden Herren findet man im Netz kaum Informationen, außer dass sie offenbar aus Südafrika bzw. Namibia stammen und zumindest einer von ihnen schon mal Ärger mit der Justiz hatte (https://www.iol.co.za/business-report/companies/former-fund-manager-appears-for-fraud-1150502). Früher mischte dort noch ein in Portugal lebender Brite namens Asif Mahmood Ali mit, der wiederum in Verbindung zu einer Firma steht, die auf die Gründung von Schweizer (Briefkasten-)Firmen spezialisiert und in demselben Bürogebäude beheimatet ist, wie die Alba Investment Management AG (vermutlich wurde diese von Herrn Ali als Vorratsgesellschaft gegründet und dann an die beiden anderen Herren weiterverkauft).
Also, man mag mich für übertrieben kritisch, vorverurteilend und vielleicht auch unbegründet skeptisch halten, aber für mich stinkt dieses ganze Konstrukt dermaßen zum Himmel, dass ich vermuten würde: Wer dort sein Geld anlegt, sieht es niemals wieder.
@ Stefan: Da warst Du wohl ein paar Sekunden schneller als ich. Aber die Recherche hat dann doch etwas länger gedauert. Und sorry, dass ich bei diesen Themen immer etwas in Wallung gerate, aber ich weiß gar nicht, über wen ich mich da mehr aufregen soll: Über die dreisten Betrüger oder deren naive Opfer, die von illusorischen Renditeversprechen geblendet, sämtliche Alarmsignale ignorieren. Aber wie heißt es so schön in "Rambo III": "God must love crazy people. He make so many of them!" ;-)
Vorsicht vor Festgeld-Betrug! Ergänzend zu den von @Spooky78 genannten Vorbehalten möchte ich noch auf ein typisches Merkmal von unseriösen Angeboten hinweisen: Beim Festgeldvermittlungsangebot von "Premium Festgeld" erfolgt die Einrichtung und Legitimation des Festgeldkontos über Dritte - in diesem Fall über "Premium Festgeld" selbst (Quelle: https://www.premiumfestgeld.com/pages/festgeld.html).
Das bedeutet:
1. Fremde Dritte haben eine Kopie des Personalausweises und noch die Original-Unterschrift!
2. Sollten die Eröffnungs-Unterlagen des Festgeldkontos manipuliert werden, könnte das tatsächlich eingerichtete Festgeldkonto, z. B. bei der ING Belgien, hinterher auf einen anderen Namen laufen.
Man überweist dann später den Anlagebetrag und gibt als Empfänger zwar den eigenen Namen an, der wird aber von der Bank im Zuge der Gutschrift NICHT geprüft. Ergo: Der "gefälschte echte" Kontoinhaber greift hinterher das Geld ab und verschwindet damit.
Wie der Betrug detailliert funktioniert, ist hier ausführlich dargestellt:
https://www.bafin.de/DE/Verbraucher/Finanzbetrug/Anlagebetrug/UnserioeseFestgeldangebote/verbraucher_unserioese_festgeldangebote_node.html
Hinweis der BAFIN: "Während früher Angebote mit exorbitant hohen Zinsen ein relativ verlässliches Zeichen für Betrug waren, gehen Betrüger inzwischen noch geschickter vor. Mittlerweile geben viele betrügerische Festgeldangebote keine auffällig hohen Zinsversprechen mehr."
Keine indirekten Anlagen; Identifikation möglichst über Postident
Zu Jörg 14.11.24 - 21:07
J. Datko: Da man die verschiedenen Gefahren nicht überblickt, kann man sie auch nicht einschätzen. Deswegen sollte man möglichst sicher gehen.
1) Auch wenn es oft unbequemer ist und eventuell weniger Zinsen bringt, empfehle ich, möglichst direkt bei einer Bank mit deutscher Einlagensicherung anzulegen.
2) Ich vertraue nur dem Postident-Verfahren, um zu vermeiden, dass Kopien von Ausweisen bei relativ unbekannten Firmen gespeichert werden.
Habe heute ein Angebot für Festgeld bei der ING Belgien erhalten. Zinsen bei einer Anlage von 100.000 sind 5,1% bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
Das Angebot kam über "Premium Festgeld" in Schönefeld. Ist dieses Angebot seriös".
Danke
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