Ich kam mir etwas veräppelt vor!

Im Oktober 2018 entschloss ich mich dazu, online ein Girokonto bei der ING zu eröffnen. Gründe hierfür waren die versprochene Willkommensprämie von 75 €, die kostenfreie VISA-Kreditkarte und das Entfallen der Kontogebühren im Gegensatz zu meiner alten Bank. Die Verifizierung erfolgte per Postident und dauerte 30 Minuten (!). Erst im Januar 2019 war das Konto letztendlich eröffnet und nutzbar. Es vergingen also 3 Monate (!), in denen ich ständig hinterhertelefonieren durfte.

Das war besonders ärgerlich, weil die Wartezeiten immer durchschnittlich 10 bis 20 Minuten betrugen. Meine Fragen wurden dann augenscheinlich immer gut geklärt, aber im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Antworten falsch waren. Zudem kam ich mir des Öfteren aufgrund der Ansprache leicht veräppelt vor. Ein Beispiel: „Oh, Herr XY, das tut uns leid! Da müssen Sie sich wohl vertan haben. Aber wissen Sie was? Mit unserer neuen…“ Das klang zwar alles freundlich für mich, aber gleichzeitig künstlich und unauthentisch.

Auch bezüglich der Willkommensprämie gab es anfänglich Probleme. Man wollte sie nicht gewähren, obwohl ich alle Bedingungen erfüllte und mir das von einem Mitarbeiter telefonisch sogar bestätigt wurde. Man entschied sich letztendlich doch dafür, mir die Prämie zu überweisen, aber erst nachdem ich extrem Druck gemacht habe und bereits extrem verärgert war. Ansonsten hatte ich mit dem Kundenservice noch per E-Mail und Post Kontakt.

Das Onlinebanking nutze ich nun mehrmals die Woche für Zahlungen und um meinen Kontostand zu prüfen. Um das Onlinebanking vollständig nutzen zu können, muss ich mir mind. 6 verschiedene Ziffernkombinationen merken (bspw. Visa-Karte, Giro-Karte, Tele-PIN, DibaKey, IB-Pin, IBAN-Ziffern). Zudem bin ich gezwungen, die ING-Banking-App zu nutzen für den Login und die Überweisungen.